Test der Intel Centrino 2-Plattform

Test der Intel Centrino 2-Plattform

Bild 1 von 5

it_photo_5918

it_photo_5917
it_photo_5916
it_photo_5915
it_photo_5914

Intel hat offiziell das neueste Update seiner Centrino-Notebook-Plattform veröffentlicht. Dies ist das fünfte Update der Plattform seit ihrer Einführung im Jahr 2003, jedoch zum ersten Mal mit einer Namensänderung: Die neue Plattform (intern mit dem Codenamen „Montevina“) soll „Centrino 2“ heißen.

Trotz der neuen Versionsnummer hat sich die Plattform nicht grundlegend geändert. Intel hat einfach die Spezifikation erweitert, um neuere Versionen der Komponenten zu verwenden, aus denen Centrino besteht – die CPU, der Chipsatz und der drahtlose Netzwerkcontroller.

Neue mobile Core 2-Prozessoren

Die interessanteste Entwicklung liegt an der CPU-Front. Intel hat im letzten Update von Centrino – dem „Santa Rosa Refresh“ im Januar – auf mobile Versionen seiner 45-nm-Penryn-Teile umgestellt. Centrino 2 stellt jetzt sechs völlig neue Mobilprozessoren vor, alle mit 1.066 MHz FSBs – gegenüber 800 MHz der vorherigen Generation.

Der unterste Prozessor ist der Core 2 Duo P8400 mit einer Kerntaktrate von 2,26 GHz. Es verfügt über 3 MB Cache und eine TDP von 25 W – weniger als die 35 W früherer mobiler Penryns.

Als nächstes kommt das P8600, das baugleich mit dem P8400 ist, aber den Takt auf 2,4 GHz anhebt. Der P9500 läuft mit 2,53 GHz noch schneller und verdoppelt auch den L2-Cache auf 6 MB.

Dann kommen zwei schwerere Chips – der T9400 und der T9600. Die laufen mit 2,53 GHz bzw. 2,8 GHz und teilen sich den 6 MB Cache des P9500. Die TDP für diese Modelle ist gegenüber der vorherigen Generation jedoch unverändert bei 35 W.

An der Spitze des Baumes schließlich steht Intels erster mobiler Core 2 Extreme-Prozessor: der Multiplikator-entsperrte X9100 mit einer Seriengeschwindigkeit von 3,06 GHz und einer gleichzeitig höheren thermischen Designleistung von 44 W.

Außerdem hat Intel für Centrino 2 innerhalb der nächsten drei Monate weitere acht Prozessoren zugesagt, also insgesamt 14 neue Mobil-CPUs. Die neuen Modelle sollen den branchenweit ersten Quad-Core-Mobilchip sowie weitere Modelle für Low-Power-Computing enthalten.

Natürlich unterstützen die neuen Prozessoren alle die Deep Power Down-Funktion, die mit den ersten mobilen Penryn-Chips eingeführt wurde. Dies führt einen neuen C6-Low-Power-Zustand ein, in dem der Prozessor im Leerlauf fast vollständig ausgeschaltet ist.

Wi-Fi Link 5000-Serie

Während AMDs Puma-Plattform erlaubt es den Herstellern, ihren eigenen Wireless-Chipsatz auszuwählen, hat Intel immer auf einen bestimmten Intel-Teil bestanden: Alle „Santa Rosa“-Centrinos verwendeten den Draft-n Intel WiFi Link 4965AGN Controller.

Centrino 2 bringt zertifiziertes 802.11n mit und bietet etwas mehr Auswahl. Hersteller können jetzt zwischen Intel WiFi Link 5100, 5300, 5150 oder 5350 wählen (Bild).

Wir erwarten, dass die meisten heimischen Laptops den 5100 verwenden – einen 802.11n-Chipsatz mit 300 Mb/s Empfangsbandbreite. Der 5300 ist der gleiche, aber die Bandbreite wurde auf 450 Mb/s erhöht, wodurch er sich besser für geschäftliche Zwecke eignet, bei denen LAN-Übertragungen zeitkritisch sein können. Die -50-Varianten sind die gleichen, enthalten jedoch WiMAX-Unterstützung, wodurch drahtlose Hochgeschwindigkeitsnetzwerke mit einer Reichweite von mehreren Meilen ermöglicht werden.

Grafik

Wie die vorherigen Centrino-Spezifikationen kann Centrino 2 diskrete Grafikkarten aufnehmen. Aber der standardmäßige Intel IGP wurde vom GMA X3100 auf den neuen GMA X4500 aktualisiert, der eine hardwarebeschleunigte Dekodierung aller drei großen HD-Codecs (MPEG2, AVC und VC-1) beinhaltet. Intel behauptet, dass dies, gepaart mit einem geringeren Gesamtstromverbrauch, es Benutzern ermöglicht, eine Blu-ray-Disc mit voller Akkuladung zu sehen – obwohl offensichtlich auch die Wahl der Komponenten des Herstellers hier eine Rolle spielt.


$config[zx-auto] not found$config[zx-overlay] not found